Aktive / Passive Mobilisation


Durch Dehnung wird die Elastizität der Weichteile (Muskel, Sehnen und Bänder) erhöht, die Durchblutung des Gewebes wird gesteigert und fördert die Beweglichkeit sowie die Flexibilität der Gelenke.

 

Man unterscheidet bei den Dehnungen passive und aktive Mobilisation.

 

Bei der aktiven Mobilisation dehnt das Pferd selbst seine Muskeln durch natürliche Bewegungen.

Durch besonderes Training können die Muskeln zusätzlich aktiv mobilisiert werden z.B. Doppellonge, Cavalletti oder Seitengänge etc.

Jedoch kann die maximale Dehnungsfähigkeit so nie ganz erreicht werden!

Die passive Mobilisation wird definiert als die Bewegung eines Segments innerhalb eines natürlich unbegrenzten Bewegungsraumes, die durch äußere Kraft verursacht wird und nicht durch bewusste aktive Muskelkontraktion erfolgt.

 

Zur passiven Mobilisation gehören alle passiven Übungen, um die Dehnungsfähigkeit von Muskeln, Sehnen und Bändern zu erhöhen. Ziel ist es den Körper zu einer natürlich ausbalancierten Körperhaltung zu verhelfen, denn nur ein ausbalancierter Körper belastet die Gelenke nur minimal und gibt der Muskulatur die größtmögliche Elastizität.

Durch entspanntes beugen, dehnen oder kreisen wird die Flexibilität des Körpers allgemein, sowie Gelenkschmierung, Atmung und Entspannung des Nervensystems gefördert.

 

Bei der passiven Mobilisation gegen den Widerstand werden Muskelkontraktionen gegen den Widerstand provoziert, um anschließend mit Entspannung und gleichzeitiger passiver Verlängerung den eingeschränkten Bewegungsradius zu erhöhen.